1. Wissenschaftsforum Trier: „Das rechte und das unrechte Vergessen“
16. Dezember 2016
Die Hochschulen stärker mit Einrichtungen der Region vernetzen und damit den Transfer von Wissen und Technologie fördern – das ist das Anliegen der Wissenschaftsallianz Trier. Dazu lädt das Bündnis einmal jährlich zu einer großen öffentlichen Veranstaltung ein: Das 1. Wissenschaftsforum Trier stand unter dem Titel „Das rechte und das unrechte Vergessen“.
Die Wissenschaftsallianz Trier will bestehende und neue Kooperationen der in der Region Trier angesiedelten Hochschulen, Forschungseinrichtungen, städtischen und kirchlichen Institutionen sowie Unternehmen, Verwaltungen, Kammern, Verbände und Initiativen festigen und aufbauen. Gleichzeitig ermöglicht sie interessierten Bürgerinnen und Bürgern, sich über Forschung und Innovation in der Region zu informieren.
Gelegenheit dazu bot das 1. Wissenschaftsforum Trier am 16. Dezember in der Kapelle von Campus II. Mediziner, Soziologen, Psychologen und Theologen beschäftigten sich vor etwa 50 Zuhörerinnen und Zuhörern in kurzen Vorträgen mit verschiedenen Facetten des rechten und unrechten Vergessens.
Nach einer Begrüßung und Einführung durch Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel übernahm der emeritierte Soziologe Prof. Dr. Alois Hahn mit seinem Vortrag „Vergiss das nicht! Das kannst du vergessen!“ den Auftakt.
In seinem Vortrag „Kognitive Kontrolle durch intentionales Vergessen“ zeigte der Psychologe Prof. Dr. Christian Frings, ebenfalls von der Universität Trier, dass Vergessen adaptiv sein kann.
Der Moraltheologe Prof. Dr. Johannes Brantl von der Theologischen Fakultät Trier brachte unter dem Titel „Barmherziges Vergessen?“ Gedanken zum menschlichen Umgang mit Verletzung und Schuld.
Schließlich warf der Mediziner Prof. Dr. med. Matthias Maschke vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier einen „neurologischen Blick auf das Vergessen“.
Den Kurzvorträgen schloss sich ein Podiumsgespräch mit den Referenten zum Thema des Tages an, das Universitätspräsident Michael Jäckel moderierte. Darin sowie beim anschließenden Empfang zeigten sich Referenten sowie Gäste überrascht, was in der Region geforscht und gearbeitet wird und über das viele neue Wissen, das sie aus dieser Veranstaltung mitnehmen konnten.